Druckdaten richtig erstellen

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen eine Hilfestellung für die Erstellung Ihrer Druckdaten geben.

Für ein optimales Druckergebnis und einen reibungslosen Ablauf bitten wir Sie, unsere Druckdaten-Richtlinien zu beachten:

DATEIFORMATE

Für die Bestellung Ihrer Etiketten können Sie folgende Dateiformate verwenden:

PDF  /  EPS  /  PS  /  TIF  /  JPG  /  PNG

Am gebräuchlichsten ist das PDF-Format, welches heute den Standard für den professionellen Austausch von Daten für die Druckindustrie darstellt. Es bietet optimale Möglichkeiten, um hochwertige Druckdaten sicher zu erstellen.

PDF

Checkliste für eine optimale Druck-PDF

• Druckdaten in Originalgröße anlegen (Maßstab 1:1)
• Größe & Ausrichtung  / Höhe & Breite passend zum Stanzformat
• Endformatrahmen (TrimBox) und Anschnittrahmen (BleedBox) korrekt definieren
• Beschnitt: 1 mm an jeder Seite
• Sicherheitsabstand: 2 mm zur Stanzlinie
• Farbmodus: CMYK
• Sonderfarben korrekt definieren
• Auflösung von Bildern: mindestens 300 dpi
• Transparenz- und Rastereffekte: CMYK, 300 dpi
• Schriften: vollständig einbetten oder als Untergruppe (Alternative: in Pfade umwandeln)
• alle Bilder müssen eingebunden sein (keine OPI-Funktionen)
• Weißform anlegen (bei Bedarf für transparente und metallische Materialien)
• Sicherheitseinstellungen deaktivieren (kein Kennwortschutz, Drucken zulässig etc.)

• PDF-Versionen:
– PDF/X-4:2008
– PDF/X-3:2002
– PDF 1.4 bis 1.7

Bitte beachten Sie auch die > PDF Hinweise <

Erläuterungen der einzelnen Punkte finden Sie nachfolgend.

PDF-Versionen

Alle angegebenen PDF-Versionen eignen sich uneingeschränkt zur Verwendung als Druckdaten für den Digitaldruck bei uns.
Bitte wählen Sie die für Sie passende Variante. Wenn Sie unsicher sind, kontaktieren Sie bitte unseren Kundenservice.

 

PDF/X-4:2008
• Digitaldruck uneingeschränkt druckfähig
• optimiert für den Austausch hochwertiger Druckdaten
• Sicherheit bei der Verarbeitung durch Standardisierung
• Transparenzeffekte, Maskierungen und Verläufe bleiben erhalten
• JPG-Komprimierung der Bilder (verlustbehaftet)
Hinweis: Änderungen und Korrekturen an den Daten größtenteils möglich

 

PDF/X-3:2002
• Digitaldruck uneingeschränkt druckfähig
• für den Austausch von Standard-Drucksachen
• JPG-Komprimierung der Bilder (verlustbehaftet)
• Transparenzeffekte und Überdrucken werden reduziert
Hinweis: Änderungen und Korrekturen an den Daten nur eingeschränkt möglich

 

PDF 1.4 bis 1.7 > ES-PDF-Standard
• Digitaldruck uneingeschränkt druckfähig
• für den Austausch von Druckdaten ohne Reduzierung der Qualität
• keine Teilmengen von Fonts (Subsets)
• Transparenzeffekte, Maskierungen und Verläufe bleiben erhalten
• keine verlustbehaftete Komprimierung von Bildern (z. Bsp. JPG) – je nach Version
• kein Downsampling der Bildauflösung – je nach Version
Hinweis: Änderungen an den Daten inklusive Textänderungen möglich

ES-PDF-Standard Varianten:
• ES-PDF-Standard-1.7-ZIP
– vollwertige Version ohne Qualitätsverlust
• ES-PDF-Standard-1.7-300dpi-ZIP
– zur Reduzierung der Dateigröße durch Downsampling der Auflösung auf 300 dpi
• ES-PDF-Standard-1.7-300dpi-JPG
– zusätzliche Reduzierung der Dateigröße durch JPG-Komprimierung

In einigen Fällen kann es sein, daß wir Sie um PDF-Daten nach unserem ES-PDF-Standard bitten, um bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen zu können. Dies kann vom konkreten Druckverfahren oder den notwendigen Änderungen und Korrekturen abhängig sein.

 

Erläuterungen

PDF/X
Unter PDF/X werden verschiedene Normen der ISO zusammengefasst. Diese beschreiben die Eigenschaften von Druckvorlagen als PDF-Dateien, um die vorlagengetreue Übermittlung der Daten aus der Druckvorstufe zum eigentlichen Druck zu ermöglichen. Mit PDF/X-4 wurde ein Standard geschaffen, der dem Anspruch an einen möglichst medienneutralen Austausch gerecht wird.

PDF speichern
Die meisten Layout- und einige Textverarbeitungs-Programme bieten einen direkten Export von PDF-Dateien. Im Speichern-Dialog finden sich die Einstellmöglichkeiten für die verschiedenen Eigenschaften, welche in unserer Druckdaten-Anleitung aufgeführt sind.

Weitere Hilfe zum Speichern von PDF-Daten erhalten Sie unter > PDF Vorlagen & Download <

EPS / PS

PostScript (PS) und Encapsulated PostScript (EPS) als ehemaliger Standard in der Druckindustrie wurden größtenteils vom Portable Document Format (PDF) abgelöst und gelten zwar als veraltet, bei uns können Sie diese Dateiformate aber problemlos verwenden. Es gelten die gleichen Anforderungen wie für PDF-Daten.

BILD-DATEN

Sie können die Dateiformate TIF, JPG und PNG eigenständig oder als Bestandteil einer PDF-, EPS- oder PS-Datei verwenden.
• Farbmodus CMYK oder RGB
• Auflösung in der Endformatgröße:
– Farb- und Graustufenbilder ohne Text: optimal 300 dpi / minimal 150 dpi
– Farb- und Graustufenbilder mit Text oder Codes: optimal 500 dpi / minimal 300 dpi
– Strichbilder / Bitmaps (z. B. Texte mit geringer Schriftgröße, Strichcodes, Zeichnungen): 1.200 dpi

GRÖSSE / STANZFORMAT

• Druckdaten in Originalgröße anlegen (Maßstab 1:1)
• Dokumentrahmen korrekt definieren
• Endformat-Rahmen = Stanzformat
• Beschnitt-Rahmen = Stanzformat + 2 mm (Beschnitt = 1 mm)
• Größe & Ausrichtung / Höhe & Breite passend zum Stanzformat
• Endformatrahmen (TrimBox) und Anschnittrahmen (BleedBox) korrekt definieren

Im Kalkulator werden beim Upload die Abmessungen der Druckdaten geprüft. Passen die Maße der Druckdaten zum gewählten Stanzformat, werden sie unverändert übernommen. Passen sie nicht, erhalten Sie einen Hinweis und die Daten werden automatisch passend skaliert sowie mittig im Stanzformat platziert.

Pixelgrafiken haben keine definierten Rahmen. Wenn Sie TIF, JPG, PNG zum Upload verwenden, werden diese mittig im Format platziert und so skaliert, dass sie den Beschnittrahmen ausfüllen.

Das Ergebnis der automatischen Platzierung kann in „Detailansicht & Korrektur“ geprüft und bei Bedarf korrigiert werden.

Skalierung/Skalieren beschreibt das Vergrößern oder Verkleinern unter Beibehaltung der Seitenverhältnisse, die Daten werden nicht gestreckt oder gestaucht, die Proportionen bleiben erhalten. Bei Vergrößerung verringert sich die Auflösung von Bildern, so daß diese unscharf oder pixelig aussehen.

FARBMODUS

• CMYK
– Legen Sie die Daten vorzugsweise in CMYK und nicht in RGB an.
– Dadurch haben Sie die volle Kontrolle über die Farben des Druckbildes.

• RGB
– Sie können Ihre Druckdaten auch in RGB anlegen. Dies erleichtert Ihnen zum Beispiel die Verwendung von Fotos oder Scans.
– Alle RGB-Elemente werden durch uns nach CMYK gewandelt. Dies kann zu Farbabweichungen führen.

• Graustufen
– Legen Sie Graustufen als Prozentwerte aus reinem Schwarz (Black) an

SONDERFARBEN / SCHMUCKFARBEN

Verwenden Sie ausschließlich folgende Sonderfarben:

• PANTONE C / PANTONE U

– PANTONE C für gestrichenes (coated) Material
– PANTONE U für ungestrichenes (uncoated) Material
– zu erkennen an einer drei- oder vierstelligen Zahl oder einem Namen gefolgt von einem „C“ bzw. einem „U“
– Beispiele / korrekte Schreibweise: PANTONE 185 C, PANTONE Cool Gray 1 C; PANTONE Warm Red U
– Verarbeitung: Umwandlung in CMYK mittels Farbmanagement; bestmögliche Simulation des Farbtons in Abhängigkeit vom Bedruckstoff

– Verwenden Sie keine Pantone-Spezialvolltonfarben wie Metallic-, Neon- oder Goe-Farben. Siehe „Verarbeitung & Hinweise“!

 

• HKS K
– HKS-Farben für Papiertyp 1/2, Bilderdruck glänzend/matt
– Verabeitung: Umwandlung in CMYK mittels Farbmanagement; bestmögliche Simulation des Farbtons in Abhängigkeit vom Bedruckstoff

 

• SYSTEMFARBEN

• White
– für Weißform / Weißunterlegung
– druckt als separate Druckfarbe
– bevorzugte Darstellung: Volltonfarbe 30C/0M/0Y/0K

• Silver
– entspricht in etwa PANTONE 877 C (Metallic-Silber)
– druckt als separate Druckfarbe
– bevorzugte Darstellung: Volltonfarbe 0C/0M/0Y/30K

• Stanze
– zur Darstellung der Stanzkontur in den Druckdaten
– druckt nicht mit, auf Druckprodukt nicht sichtbar
– bevorzugte Darstellung: Volltonfarbe 50C/100M/0Y/0K

 

• KUNDENFARBEN
– nur nach Absprache verwenden
– zur Hinterlegung im Druckfarbenbuch des Farbmanagements
– unbekannte Kundenfarben werden anhand ihrer Farbzusammensetzung in der Druckdatei in CMYK umgewandelt

 

Alle Sonderfarben müssen als Volltonfarben angelegt und korrekt benannt werden. Weitere Informationen finden Sie unter „Verarbeitung & Hinweise“.

Alle in den Druckdaten enthaltenen PANTONE und HKS Farben werden automatisch auf ihre Bezeichnung geprüft und bei Bedarf für das entsprechende Farbsystem umbenannt, so daß sie der korrekten Bezeichnung entsprechen (PANTONE…C / PANTONE…U / HKS…K). Kann eine Sonderfarbe keinem Farbsystem zugeordnet werden oder entspricht sie keiner System- oder Kundenfarbe, wird sie als unbekannte Sonderfarbe behandelt.

• Korrekt benannte Sonderfarben
– direkte Verarbeitung
– Umwandlung in CMYK mittels Farbmanagement in Abhängigkeit vom Bedruckstoff (Etikettenmaterial)
– bestmögliche Simulation des Farbtons durch spezifische Farbmischung aus CMYK

• Falsch benannte Sonderfarben
– automatische Umbenennung für das korrekt Farbsystem
Beispiele: PANTONE…CVC > PANTONE…C / PANTONE…UP > PANTONE…U / HKS…N > HKS…K
– Umwandlung in CMYK mittels Farbmanagement in Abhängigkeit vom Bedruckstoff (Etikettenmaterial)
– bestmögliche Simulation des Farbtons durch spezifische Farbmischung aus CMYK

• Systemfarben
– bei korrekter Bezeichnung werden sie durch das Farbmanagement-System erkannt und verarbeitet

• Kundenfarben
– werden bei uns im Druckfarbenbuch des Farbmanagements hinterlegt
– Als Basis dienen Muster, Lab-Werte, CMYK-Werte, etc.
– Umwandlung in CMYK mittels Farbmanagement mit Bezug zum Bedruckstoff (Etikettenmaterial)
– bestmögliche Simulation des Farbtons durch spezifische Farbmischung aus CMYK

• unbekannte Sonderfarben
– Umwandlung in CMYK anhand ihrer Farbzusammensetzung in der Druckdatei
– keine spezifische Simulation des Farbtons
– Beispiele: RAL 1003 / Rot / Farbfeld 2 / Sonderfarbe Gold / Blau Pantone 2726 / Weißunterlegung / 50C / C=50 M=20 Y=0 K=30

Sonderfarben werden auch Schmuckfarben oder Spotfarben genannt. Sie entstammen verschiedenen Farbsystemen und können den zugehörigen Farbfächern oder digitalen Bibliotheken entnommen werden. Im Digitaldruck werden Sonderfarben mittels Farbmanagement in Abhängigkeit vom Bedruckstoff (Etikettenmaterial) nach CMYK gewandelt. Ihre Farbwirkung wird durch entsprechende Mischungsverhältnisse der Vierfarbdruck-Farben Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz (CMYK) bestmöglch simuliert.

 

Hinweise

• PANTONE
– Verwenden Sie ausschließlich PANTONE C und PANTONE U
– PANTONE C für gestrichenes (coated) Material
– PANTONE U für ungestrichenes (uncoated) Material
– zu erkennen an einer drei- oder vierstelligen Zahl oder einem Namen gefolgt von einem „C“ bzw. einem „U“
– Beispiele / korrekte Schreibweise: PANTONE 185 C, PANTONE Cool Gray 1 C; PANTONE Warm Red U

• Pantone Metallic-Farben
– drei- oder vierstellige Zahl, beginnend mit „8“, und der Endung „C“
– Beispiele: PANTONE 877 C, PANTONE 8244 C
– Verabeitung: Umwandlung in CMYK mit Color-Management
– Druck: kein Metallic-Effekt

• Pantone-Premium-Metallic-Farben
– fünfstellige Zahl, beginnend mit „10“, und der Endung „C“
– Beispiele: PANTONE 10105 C, PANTONE 10286 C
– Verabeitung: Umwandlung in CMYK mit Color-Management
– Druck: kein Metallic-Effekt

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